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Faszien im Überblick und die richtige Anwendung der BLACKROLL® - Therapiewerk Stuttgart West

Aktualisiert: 5. Mai


Muskel mit Faszienhülle

Faszien sind in aller Munde - spätestens seit die Faszienrolle in vielen Fitnessstudios und Wohnzimmern Einzug gehalten hat. Doch was genau sind Faszien, warum können sie Schmerzen verursachen und wie können sie richtig behandelt werden? Im folgenden Blogbeitrag klären wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Faszien und die Anwendung von Faszientools - aus physiotherapeutischer Sicht.


Was sind Faszien?


Faszien sind dünne, aber sehr widerstandsfähige Bindegewebshüllen, die Muskeln, Organe, Knochen und Nerven wie ein dreidimensionales Netz umhüllen und dem Körper Stabilität und Form geben. Bestehend aus Kollagenfasern (für Stabilität), Elastin (für Dehnbarkeit) und Wasser (für Gleitfähigkeit und Stoffwechsel) sorgen Faszien nicht nur für Beweglichkeit, sondern spielen auch eine zentrale Rolle in der Kraftübertragung, Körperwahrnehmung, sowie im Schmerzempfinden.


Faszientypen und ihre Funktion


Grundsätzlich werden drei Arten von Faszien unterschieden:


  1. Oberflächliche Faszien: Liegen direkt unter der Haut, speichern Wasser und Fett, dienen dem Schutz bzw. Polsterung gegen äußere Einwirkungen und der Temperaturregulation.

  2. Tiefe Faszien: Umgeben Muskeln, Knochen und Gelenke - wichtig für Stabilität, Kraftübertragung sowie Koordination von Bewegungen. Durch die vielen Nervenzellen dienen sie außerdem als Informationssystem (z. B. für Schmerz oder Propriozeption).

  3. Viszerale Faszien: Umhüllen die inneren Organe, fixieren diese an ihrer Position und ermöglichen deren Gleitfähigkeit gegeneinander.


Jede Faszienart erfüllt eine bestimmte Funktion - zusammen bilden sie ein hochsensibles, kommunizierendes Netzwerk.


Warum können Faszien Schmerzen verursachen?


Faszien sind reich an Nervenenden und dadurch sehr schmerzempfindlich. Bewegungsmangel, Fehlhaltungen, Stress oder Überlastung können dazu führen, dass Faszien "verkleben". Das heißt, sie verlieren ihre Gleitfähigkeit und Elastizität und es kommt zu Spannung und Druck auf umliegende Strukturen. Die Folge: Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Muskelverspannungen.


Was bewirkt Faszientraining?


Faszientools

Ziel des Faszientrainings ist es, das Bindegewebe geschmeidig, durchlässig und belastbar zu halten. Durch gezielte Bewegungen, Dehnungen und Selbstmassage - zum Beispiel mit der Faszienrolle (bei vielen bekannt als "BLACKROLL®", dies ist jedoch ein Markenname) oder anderen Faszientools - können folgende Wirkungen erzielt werden:



  • Lösen von Verklebungen im Bindegewebe

  • verbesserte Beweglichkeit und Körperhaltung

  • Förderung der Durchblutung und des Stoffwechsels

  • Verminderung muskulärer Verspannungen

  • Steigerung des eigenen Körpergefühls (Propriozeption)

  • Vorbeugung von Verletzungen, v.a. bei sportlicher Belastung


Studien zeigen: Regelmäßiges Faszientraining kann die Beweglichkeit verbessern, Schmerzen (z.B. chronische Rückenschmerzen und Muskelverspannungen) lindern sowie die Muskelregeneration nach dem Sport beschleunigen. Einige Studien deuten zudem an, dass Faszientraining stressreduzierend wirkt, da das vegetative Nervensystem über das Bindegewebe beeinflusst wird.


Was muss ich bei der Anwendung der Faszienrolle beachten?


Bei der Anwendung der Faszienrolle ist es wichtig, einige Grundregeln zu beachten, um einen effektiven und sicheren Trainingseffekt zu erzielen - ohne das Gewebe unnötig zu reizen.


  1. Rollgeschwindigkeit - langsam statt hektisch: Rollen Sie langsam und kontrolliert (ca. 1-2 cm pro Sekunde). Nur so kann das Bindegewebe angemessen reagieren und Verklebungen lösen. Schnellere Bewegungen können hingegen vor dem Sport zur Erwärmung und Mobilisierung angewendet werden.

  2. Rollrichtung - in venöser Flussrichtung: Immer zum Herzen hin rollen, d.h. in Richtung des venösen Rückflusses → Beispiel: Waden von unten (Achillessehne) nach oben (Kniekehle) rollen. Dadurch wird der Lymph- und Blutkreislauf gefördert und Stauungen vorgebeugt.

  3. Intensität - Schmerz ja, aber "Wohlweh": Ein gewisser Druck ist notwendig, aber maximal ein "Wohlweh" (spürbar, aber gut erträglich). Bei "Triggerpunkten" kann kurz angehalten werden. Starke, stechende Schmerzen sind jedoch ein Warnsignal und unbedingt zu vermeiden. An empfindlichen Stellen (z.B. Oberschenkelinnenseite, Achillessehne) besonders vorsichtig rollen.

  4. Dauer und Häufigkeit - regelmäßig, aber nicht zu häufig:

    • Dauer: 5-15 min pro Einheit, pro Körperbereich ca. 1-3 min.

    • Häufigkeit: 2-3 mal pro Woche ist ausreichend - tägliches Rollen ist nicht notwendig und kann bei zu hoher Intensität kontraproduktiv sein.

    • auf die Signale des Körpers achten und gegebenenfalls Pausen einlegen.


Mann, der seine Beine auf einer Faszeinrolle abelegt hat und Frau, die ihm hilft.

Zusätzliche Tipps:

  • Nicht auf Gelenken oder Knochen rollen!

  • Atmen nicht vergessen – entspannt das Nervensystem!


Ein erfahrener Therapeut - wie im Therapiewerk Stuttgart West - kann über die richtige Technik beraten und individuell angepasste Übungen zeigen.


Wann sollte die Faszienrolle nicht eingesetzt werden?


Nicht immer ist die Faszienrolle sinnvoll - in folgenden Fällen (dies sind Beispiele) ist Vorsicht geboten bzw. vorher ärztlicher Rat einzuholen:


  • akute Entzündungen oder Verletzungen

  • frische Operationen oder Narben

  • Blutgerinnungsstörungen

  • schwere Osteoporose

  • Tumorerkrankungen

  • Schwangerschaft


Was kann ich vorbeugend für gesunde Faszien tun?

Tennisball unter Fußsohle

  1. Bewegung im Alltag: Regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung hält die Faszien geschmeidig.

  2. Ausreichend trinken: Flüssigkeitszufuhr (1,5-2l/Tag) ist wichtig für die Gleitfähigkeit des Gewebes.

  3. Stress reduzieren: Auch psychische Anspannung kann die Faszien verhärten.

  4. Gezielte Dehnübungen und Selbstmassage:

    Unterstützen die Regeneration und Beweglichkeit.


Fazit


Faszien spielen eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Mit dem richtigen Training und dem gezielten Einsatz von z.B. einer Faszienrolle können Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert werden. Professionelle Unterstützung - wie im Therapiewerk Stuttgart West - hilft Ihnen, das Beste für Ihre Faszien und Ihre Gesundheit herauszuholen.


 
 
 

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