"Pinktober": Stark gegen Brustkrebs - Therapiewerk Stuttgart West
- isabelle-jackwerth
- 24. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Jedes Jahr im Oktober färbt sich die Welt ein Stückchen pink: Der „Pinktober“ steht international im Zeichen der Brustkrebsaufklärung. Auch wir vom Therapiewerk Stuttgart West möchten diesen Monat nutzen, um über das Thema zu informieren, zur Vorsorge zu motivieren und Betroffene zu unterstützen.
Was ist Brustkrebs und wie häufig kommt er vor?
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Dabei entarten Zellen des Brustdrüsengewebes und beginnen, sich unkontrolliert zu vermehren. In Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs, das heißt, etwa jede 8. Frau ist im Laufe ihres Lebens betroffen. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, allerdings deutlich seltener.
Welche Risikofaktoren gibt es?
Die Ursachen für Brustkrebs sind vielfältig. Einige Risikofaktoren lassen sich nicht beeinflussen, andere hingegen schon. Beispiele hierfür sind:
Nicht beeinflussbar:
familiäre Vorbelastung oder genetische Veränderungen (z.B. BRCA1/BRCA2)
höheres Lebensalter der Frau
früh einsetzende Regelblutung oder späte Menopause
dichtes Brustgewebe
...
Beeinflussbar:
Bewegungsmangel
ungesunde Ernährung
Übergewicht
Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum
langjährige Hormontherapien
...
Frühwarnsymptome von Brustkrebs
Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen! Achten Sie auf folgende mögliche Warnsignale:

tastbare Knoten oder Verhärtungen in der Brust
Veränderungen der Brustform oder -größe
Hautveränderungen (z.B. Dellen, Rötungen, Orangenhaut)
eingezogene oder veränderte Brustwarzen
Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze
Schwellungen in der Achsel oder Schlüsselbeinregion
Regelmäßige Selbstuntersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Frauenarzt/ Frauenärztin sind daher essenziell und kann Leben retten!!!
Was hat es mit der sog. "Pink Ribbon" auf sich?
Die Pink Ribbon (rosa Schleife) ist das weltweite Symbol für Brustkrebsbewusstsein. Sie steht für Hoffnung, Solidarität und die Unterstützung von Betroffenen. Im Oktober tragen Menschen weltweit die rosa Schleife, um auf die Bedeutung von Vorsorge und Früherkennung aufmerksam zu machen.

Auch regional werden zahlreiche Aktionen und Angebote rund um das Thema Brustkrebsprävention und -aufklärung organisiert. So bietet z.B. auch das Marienhospital in Stuttgart kommende Woche am 29.10.25 einen Vortrag zum Thema "Brustkrebs & Anleitung zur Tastuntersuchung" von Dr. Wilma Ehrle an (genauere Infos zu Ort und Uhrzeit finden Sie auf der Instagramseite des Marienhospital Stuttgart).
Typische Angebote im Pinktober sind:
Informationsveranstaltungen und Vorträge rund um das Thema Brustgesundheit
Workshops zur Selbstuntersuchung der Brust und Früherkennung
Charity-Läufe, Benefizkonzerte und Bewegungsangebote (Yoga, Entspannungskurse, ...)
Spendenaktionen zugunsten der Brustkrebsforschung und Betroffenenhilfe
Symbolische Aktionen in Pink, z.B. das Beleuchten öffentlicher Gebäude
Präventionsangebote gegen Brustkrebs
In Deutschland stehen Frauen verschiedene Präventions- und Früherkennungsangebote zur Verfügung, wie z.B.:
Das Mammographie-Screening-Programm für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren.
Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen bei Ihrem Frauenarzt/Frauenärztin.
Selbstuntersuchung der Brust (monatlich empfohlen).
Aufklärungskampagnen und Informationsveranstaltungen - auch hier in Stuttgart.

Wie kann ich durch meinen Lebensstil Brustkrebs vorbeugen?
Brustkrebs lässt sich nicht vollständig verhindern, aber du kannst dein persönliches Risiko deutlich senken, wenn du auf bestimmte Lebensstilfaktoren achtest und regelmäßig zur Vorsorge gehst:
regelmäßige Bewegung: schon 30min/ Tag wirken sich positiv auf den Hormonhaushalt aus
gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse & Vollkornprodukten und wenig tierischen Fetten
gesundes Körpergewicht (v.a. auch nach den Wechseljahren)
Verzicht auf Nikotin- und Alkoholkonsum
Stressreduktion durch Entspannung, Meditation, Yoga, etc.
regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (siehe oben)
Welche Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs gibt es?
Die Therapiemöglichkeiten bei Brustkrebs hängen von der Art, der Größe und der Ausbreitung des Tumors sowie vom Gesundheitszustand der Patientin ab. In der Regel wird ein individuelles Behandlungskonzept aus mehreren Bausteinen erstellt:
Operation: Entfernung des Tumors oder der betroffenen Brustdrüse
Medikamentöse Therapie: Chemotherapie, Hormontherapie oder Antikörpertherapie
Strahlentherapie: Vernichtung verbliebener Krebszellen nach der Operation
Physiotherapie und Rehabilitation

Nach einer Brustkrebsoperation sehen sich viele Frauen mit Problemen wie Bewegungs-einschränkungen, sekundären Lymphödemen (Schwellungen) oder einer allgemeinen Schwächung des Körpers konfrontiert. Physiotherapie, wie im Therapiewerk Stuttgart West, kann gezielt helfen, die Beweglichkeit wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Lesen Sie hierzu gern unseren Blogbeitrag "Rehabilitation nach Brustkrebs: Welche Rolle spielt die Physiotherapie?", indem verschiedene physiotherapeutische Behandlungsansätze genauer erklärt werden.
Fazit
Der Pinktober erinnert uns daran, wie wichtig Achtsamkeit, Vorsorge und Aufklärung im Kampf gegen Brustkrebs sind. Das Therapiewerk Stuttgart West steht Ihnen dabei als kompetenter Partner für Gesundheit, Prävention und körperliche Aktivität zur Seite – denn Bewegung ist Leben.

Kommentare