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Schloßstr. 74 | S.West

Sarkopenie: Altersbedingter Muskelabbau - Hilfe durch Physiotherapie im Therapiewerk Stuttgart West

Person mit Gehbock, die von weiterer Person begleitet wird.

Als Sarkopenie wird ein übermäßiger und fortschreitender Verlust von Muskelmasse, Muskelkraft und Muskelfunktion bezeichnet. Sie betrifft viele Menschen ab dem mittleren Lebensalter, wird aber oft erst später erkannt. Dabei gilt: Je früher gehandelt wird, desto besser lässt sich der Abbauprozess verlangsamen oder sogar umkehren. Physiotherapie spielt hierbei eine zentrale Rolle. Das Therapiewerk Stuttgart West unterstützt Betroffene mit individuell angepassten Trainingsprogrammen auf ihrem Weg zurück zu mehr Kraft, Stabilität und Lebensqualität.


Was bedeutet Sarkopenie und wie häufig kommt sie vor?


Grafik Muskelabbau.

Der Begriff Sarkopenie bedeutet wörtlich „Fleisch- bzw. Muskelverlust“. Im normalen Alterungsprozess verliert jeder Mensch langsam an (Skelett-)Muskelmasse - dieser Prozess beginnt schon ab dem 30. Lebensjahr und beschleunigt sich mit zunehmendem Alter. Sarkopenie liegt dann vor, wenn der Muskelabbau stärker, schneller oder funktionell relevanter ist als beim normalen Altern. Studien zeigen, dass:


  • 5-13 % der über 60-Jährigen betroffen sind und

  • sogar bis zu 50 % der über 80-Jährigen typische Anzeichen zeigen.


Damit zählt Sarkopenie zu den häufigsten altersbedingten Funktionsverlusten, wird im Alltag jedoch häufig unterschätzt. Doch das Gute ist: Sarkopenie ist beeinflussbar – und Physiotherapie spielt dabei eine entscheidende Rolle!


Wodurch entsteht Sarkopenie?


Die Ursachen von Sarkopenie sind meist multifaktoriell – es gibt also mehrere Faktoren, die zusammen den übermäßigen Muskelabbau begünstigen:


  • Alterungsbedingte Veränderungen: Natürlicher Rückgang von Muskelproteinaufbau und -stoffwechsel, Abnahme der schnellen Muskelfasern (Typ II), hormonelle Veränderungen.

  • Bewegungsmangel: Wenig körperliche Aktivität führt zu fehlenden Muskelreizen, längere Immobilität (Krankenhausaufenthalt, Operation, Verletzung) beschleunigt den Abbau, sitzende Lebensweise verstärkt Kraft- und Masseverlust.

  • Ungünstige Ernährung: Zu geringe Eiweißaufnahme oder ein insgesamt energiereduzierter Speiseplan, Mangel an Vitamin D, Kalzium oder anderen Mikronährstoffen kann indirekt Muskelfunktion und Knochen beeinflussen.

  • Erkrankungen: Chronische Entzündungen (z.B. rheumatische Erkrankungen), Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen, neurologische Erkrankungen, die die Muskelfunktion beeinträchtigen, Krebs oder bestimmte Medikamente (z.B. Kortison).

  • Lebensstil- und Umweltfaktoren: Rauchen, chronischer Stress, Schlafmangel.


Wie äußert sich Sarkopenie?


Typische Anzeichen, die von Betroffenen oder Angehörigen wahrgenommen werden können, sind beispielsweise:


  • nachlassende Kraft (z.B. etwas Tragen, Aufstehen vom Stuhl oder Boden)

  • Schwierigkeiten bei Alltagsaktivitäten (z.B. Hausarbeit, Einkaufen)

  • verringerte Ausdauer & schnelle Erschöpfung (z.B. längere Spaziergänge, Treppe steigen)

  • unsicherer Gang, häufiges Stolpern und erhöhte Sturzgefahr

  • sichtbare Abnahme der Muskulatur an Armen und Beinen

Ältere Person, die sich mit Gehstock am Sofa abstützt.

Diese Symptome entwickeln sich meist schleichend – umso wichtiger ist eine frühzeitige Aufmerksamkeit.


Wie kann Sarkopenie festgestellt werden?


In der Regel erfolgt die Diagnose über mehrere Bausteine:


  • Messung der Muskelkraft (z.B. Handkrafttest)

  • Analyse der Muskelmasse (BIA-Messung oder DEXA-Scan)

  • Beurteilung der Gehgeschwindigkeit oder funktioneller Tests (z.B. Aufstehen vom Stuhl)

  • Anamnese und Beobachtung der Alltagsfähigkeiten


Wie hilft Physiotherapie konkret?


Im Therapiewerk Stuttgart West unterstützen wir Betroffene dabei, ihre Muskulatur gezielt aufzubauen, ihre Beweglichkeit zu verbessern und wieder mehr Sicherheit im Alltag zu gewinnen. Die wichtigsten physiotherapeutischen Maßnahmen sind:


  1. Kraft-/Widerstandstraining: Ein individuell angeleitetes, progressives Krafttraining ist der zentrale Baustein in der Behandlung von Sarkopenie. Dabei kommen je nach Fitnesslevel Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, Training an Geräten oder mit Kleingeräten zum Einsatz. Die empfohlene Dosis ist ca. 2-3 Trainingseinheiten/ Woche (Ganzkörpertraining). Für genauere Parameter - Wiederholungen, Sätze, Dauer - sprechen Sie uns gern an.


    Frau auf Pezziball, die Therabandübung macht und Therapeutin, die daneben kniet.

    Hinweis: Mehr Training bringt nicht automatisch mehr Effekt – vor allem nicht im höheren Alter (Überlastungen sollten vermieden werden). Weniger (z.B. 1 Trainingseinheit/ Woche) zeigt meist nur geringe Verbesserungen.


  • Funktionelles Training: Hier stehen alltagsnahe Bewegungen wie Aufstehen, Treppensteigen, Tragen von Gegenständen und Stabilisieren im Fokus. Das Ziel besteht darin, Bewegungsabläufe zu erleichtern und die Körperkontrolle zu verbessern.


  • Gleichgewichts- und Koordinationstraining: Da Sarkopenie das Sturzrisiko erhöht, ist ein gezieltes Training von Balance und Reaktionsfähigkeit besonders wichtig.


  • Beweglichkeits- und Dehnprogramme: Muskelverkürzungen & Gelenksteifigkeit können Bewegungseinschränkungen verstärken. Regelmäßiges Mobility-Training schafft Abhilfe.


  • Beratung zu Alltag und Ernährung: Physiotherapie endet nicht nach der Behandlung. Eine sinnvolle Ergänzung ist die Beratung zu mehr Bewegung im Alltag und zu einer eiweißreichen Ernährung, um den Muskelaufbau zu unterstützen.


Die aktuelle Studienlage zeigt, dass eine ganzheitliche, interdisziplinäre Herangehensweise (Bewegung + Ernährung + Lebensstil) am effektivsten ist.


Fazit: Sarkopenie ist behandelbar – und Bewegung ist der Schlüssel


Sarkopenie ist keineswegs ein unausweichlicher Teil des Alterns. Mit gezieltem Training, professioneller Begleitung und einem aktiven Lebensstil können Betroffene ihre Kraft, Mobilität und Lebensqualität deutlich verbessern. Das Therapiewerk Stuttgart West unterstützt Sie dabei mit individuell abgestimmten physiotherapeutischen Konzepten für mehr Stärke, Sicherheit und Lebensfreude im Alltag.

 
 
 

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