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Proteine

Proteine nennt man auch Eiweiße. Sie bestehen aus Aminosäuren. Das sind Moleküle, die sich aus Stickstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff zusammensetzen. Sie sind der Grundbaustein unserer Körper. Einige können nicht vom eigenen Körper gebildet werden, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Proteine gehören zusammen mit den Kohlenhydraten und Fetten zu den Makronährstoffen und sind damit lebensnotwendige Nährstoffe.


Wofür benötigen wir Proteine? Eiweiß findet sich in unserem ganzen Körper wider, mit vielen verschieden Funktionen: - Die Strukturproteine sorgen für die Form von Zellen - Schutzproteine dienen der Immunabwehr und Blutgerinnung - Transportproteine binden und transportieren gewisse Stoffe, wie zum Beispiel Hämoglobin, das Sauerstoff transportiert - Sie haben die Funktion als Enzym für chemische Reaktionen - Kontraktile Proteine sorgen für das Zusammenziehen der Muskeln - Proteohormone sind Hormone, die eine Eiweißstruktur besitzen und eine Botenfunktion haben.

Das Hormon Insulin reguliert zum Beispiel unseren Blutzuckerspiegel.


Man sieht, dass Eiweiß ein großes Spektrum an Aufgaben besitzt, die essentiell für unser Wohlergehen sind. Daher stellt sich die Frage, wie viel Eiweiß benötigen wir eigentlich?


Laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung, benötigen Erwachsene 0,8 g Proteine pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Kinder und Jugendliche bis zu 0,9 g/kg Körpergewicht und Erwachsene ab 65 Jahren schätzungsweise 1,0 g/kg Körpergewicht. Sportler haben einen deutlich höheren Bedarf, welcher von 1,3 bis zu 1,8 g/kg Körpergewicht betragen kann. Daher greifen Sportler häufig auf Proteinshakes zurück oder achten auf eine besonders hohe eiweißhaltige Ernährung. Tierisches oder pflanzliches Eiweiß? Es gibt pflanzliches und tierisches Eiweiß. Diese beiden Eiweißarten unterscheiden sich darin, dass tierisches Eiweiß dem körpereigenen ähnlicher ist und daher für uns besser umzusetzen ist – man spricht auch von einer hohen biologischen Wertigkeit. Das bedeutet nicht, dass pflanzliches Eiweiß schlechter ist. Wir sollten aber darauf achten, unterschiedliche Eiweißquellen in einer Mahlzeit zu kombinieren, um alle wichtigen Aminosäuren aufzunehmen. Zum Beispiel durch die Kombination von Linsen und Reis. Gute pflanzliche Eiweißquellen sind beispielweise Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte, Samen, Mandeln, Sojaalternativen und Tofu. Möchte man auf tierische Proteine zurückgreifen, empfiehlt sich fettarmes Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier.



Stuttgart, 23.11.2022

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