
Die Wärmetherapie ist eine bewährte Methode zur Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung und Muskelentspannung. Gerade in der Physiotherapie kann sie eine wertvolle Ergänzung zu aktiven Übungen und anderen Therapieformen, wie z.B. Manueller Therapie, sein. In unserem Therapiezentrum Stuttgart West setzen wir gezielt auf diese Behandlungsform, um unsere Patient:innen bestmöglich zu unterstützen.
Was ist Wärmetherapie?
Die Wärmetherapie ist eine physikalische Behandlungsmethode, bei der gezielt Wärme auf bestimmten Körperregionen angewendet wird. Sie wird häufig zur Schmerzlinderung, Muskelentspannung und Durchblutungsförderung eingesetzt. Die Wärme bewirkt eine Gefäßerweiterung, die den Stoffwechsel anregt und so Heilungsprozesse unterstützt.
Welche Formen von Wärmetherapie gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wärme in der Therapie einzusetzen:

Heißluft- und Rotlichttherapie: Gezielte Bestrahlung der betroffenen Körperregion mit wärmendem Licht.
Fango- und Moorpackungen: Langanhaltende Tiefenwärme durch mineralhaltigen Schlamm oder Moor, besonders wirksam bei Gelenk- und Muskelbeschwerden.
Wärmepackungen: Wärmepackungen, oft bestehend aus speziellen Gel- oder Sandkissen, sorgen für eine gleichmäßige Wärmeeinwirkung ins Gewebe.
Heiße Rolle: Mit heißem Wasser getränkte, eng gewickelte Tücher werden mittels einer speziellen Technik auf den verspannten Muskelpartien getupft und abgerollt.
Ergänzend zu Ihrer physiotherapeutischen Behandlung gibt es einfache Methoden, um Wärme auch Zuhause selbst anwenden zu können:

Wärmflasche
Kirschkernkissen
Wärmepflaster
Warmes Bad (z.B. mit ätherischen Ölen)
(Sauna)
Wie wirkt sich Wärme auf den Körper aus?
Durchblutungsfördernd: Wärme erweitert die Blutgefäße, wodurch mehr Sauerstoff und Nährstoffe ins Gewebe transportiert und Abfallstoffe abtransportiert werden.
Muskelentspannend: Wärme löst Verspannungen, indem sie die Muskelspannung herabsetzt. Dadurch werden Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert.
Schmerzlindernd: Durch die gesteigerte Durchblutung werden Entzündungsmediatoren schneller abtransportiert, Schmerzen und Schwellungen gehen zurück.
Stoffwechselanregend: Wärme beschleunigt biochemische Prozesse in den Zellen und fördert so die Heilung von Gewebe und Muskeln.
Stressabbauend: Wärme hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und kann helfen, Stress und Anspannung abzubauen.
Bei welchen Beschwerden ist Wärmetherapie sinnvoll?
Die Wärmetherapie ist besonders geeignet bei:
chronischen Rückenschmerzen
Gelenkbeschwerden, wie z.B. Arthrose
Muskelverspannungen und -verhärtungen
rheumatischen Erkrankungen (nach Entzündungsphase)
Regeneration nach (Muskel-)Verletzungen (nach Entzündungsphase)
stressbedingten Beschwerden
Wann sollte Wärmetherapie nicht angewendet werden?
Wärmetherapie ist in vielen Fällen hilfreich, aber es gibt jedoch auch bestimmte Erkrankungen, bei denen die Anwendung von Wärme nicht oder nur nach Rücksprache mit einem Arzt empfohlen wird. Dazu zählen beispielsweise:
akute Entzündungen und Infektionen (z.B. Fieber)
offene Wunden oder Hautirritationen
Thrombosen oder starke Durchblutungsstörungen
Neuropathien oder Sensibilitätsstörungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wie läuft eine Wärmetherapie im Therapiewerk Stuttgart West ab?

In unserer Praxis bieten wir Wärmetherapie als entspannende und unterstützende Maßnahme an. Unsere Patient:innen erhalten eine ca. 20-minütige Behandlung, bei der sie in einem kleineren Ruhe- bzw. Passivraum liegen und die wohltuende Wärme genießen können. Dabei kommen je nach individuellem Bedarf entweder Wärmepackungen (bei ca. 60°C in einem speziellen Wasserbad erhitzt) oder eine Heißlufttherapie zum Einsatz.
Die Wärmebehandlung lässt sich hervorragend mit physiotherapeutischen Maßnahmen kombinieren und trägt so zu einer optimalen Regeneration bei.
Fazit
Die Wärmetherapie bietet eine schonende und wirksame Möglichkeit, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu entspannen. Wer unter Verspannungen oder chronischen Beschwerden leidet, kann von einer gezielten Wärmeanwendung im Therapiewerk Stuttgart West profitieren.
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