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Bandscheibenvorfall “Von Ihrer Praxis für Physiotherapie in Stuttgart”

Die Wirbelsäule ist eine komplexe Struktur, die aus einer Reihe von einzelnen Wirbeln besteht, die durch Bandscheiben voneinander getrennt sind. Jeder Wirbel hat einen zylindrischen Körper, der vorn etwas breiter ist als hinten. Die Bandscheiben dienen als stoßdämpfende Polster zwischen den Wirbeln und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.


Der Aufbau der Bandscheiben ist wie folgt:

  • Anulus fibrosus: Dies ist die äußere Schicht der Bandscheibe und besteht aus festem, faserigem Gewebe. Der Anulus fibrosus umgibt den weicheren Kern der Bandscheibe und bietet Stabilität und Strukturfestigkeit.

  • Nucleus pulposus: Dies ist der innere Kern der Bandscheibe und besteht aus einer gelartigen Substanz. Der Nucleus pulposus ist reich an Wasser und elastischen Fasern, was ihm eine hohe Druckresistenz und Flexibilität verleiht. Er absorbiert Druck- und Stoßbelastungen und verteilt sie gleichmäßig auf die umgebenden Wirbel.

Zusammen bilden der Anulus fibrosus und der Nucleus pulposus die Bandscheibe und ermöglichen Bewegungen wie Biegung, Drehung und Flexion der Wirbelsäule. Die Bandscheiben befinden sich zwischen den einzelnen Wirbeln entlang der gesamten Länge der Wirbelsäule, von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule.


Bandscheibenvorfall:

Ein Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenprolaps genannt, tritt auf, wenn der innere Kern der Bandscheibe durch den äußeren Faserring bricht und teilweise austritt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel altersbedingten Verschleiß, Überlastung, Verletzungen oder plötzliche Belastungen.

Ein Bandscheibenvorfall kann Druck auf die umliegenden Nervenwurzeln oder das Rückenmark ausüben, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Muskelschwäche in den betroffenen Körperbereichen führen kann. Die Symptome können je nachdem, welcher Bereich der Wirbelsäule betroffen ist, variieren. Zum Beispiel kann ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule Rückenschmerzen, Schmerzen im Gesäß, in den Beinen und Fußprobleme verursachen.


Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls kann konservativ oder chirurgisch erfolgen, abhängig von der Schwere der Symptome und dem Ausmaß der Nervenkompression.


Konservative Behandlungsmethoden: Zu den konservativen Behandlungsmethoden gehören

  • Sanfte Bewegungen Morgens: Sofern die Bewegungen schmerzfrei möglich sind, kommen Sie in den Vierfüßlerstand und machen sanfte Bewegungen der Wirbelsäule in Beugung und Streckung im schmerzfreien Bereich. Diese Übung wird auch „Katze- Kuh“ genannt. Da morgens durch die nächtliche Ruhe die Bandscheiben sehr voll mit Wasser gefüllt sind, werden sie dadurch dekomprimiert und entlastet.


  • Ruhe Tagsüber und Abend: Über den Tag verlieren die Bandscheiben immer mehr an Wasser. Was nun helfen kann, ist Ruhe. Legen sie sich auf den Rücken und Lagern sie ihre Beine so, dass sie erhöht sind. Gut sind eine 90° Hüft- und 90° Kniebeugung.

  • Schmerzmedikation

  • Physiotherapie Wir helfen Ihnen mit manuellen Techniken und auf sie perfekt abgestimmte Übungen!

  • Injektionen

  • Wärmeanwendungen


In einigen Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um den Druck auf die Nerven zu entlasten, insbesondere wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind oder wenn neurologische Symptome wie starke Muskelschwäche oder Blasen- und Darmentleerungsstörungen auftreten.


Es ist wichtig, bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu erhalten.


“Weiter informationen erhalten Sie auf Anfrage

im Therapiewerk Praxis für Physiotherapie in Stuttgart West”



30.06.2023, Physiotherapie, Therapiewerk Stuttgart

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