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Polyneuropathie: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten - Therapiewerk Stuttgart West

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Tafel, auf der der Begriff Polyneuropathy steht.


Was ist eine Polyneuropathie?


Eine Polyneuropathie ist eine systemische Erkrankung des peripheren Nervensystems, bei der mehrere Nerven gleichzeitig geschädigt sind - Mononeuropathien betreffen hingegen nur einen einzelnen Nerv. Das periphere Nervensystem umfasst alle Nerven außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks. Diese Nerven sind für die Steuerung von Muskelbewegungen (motorische Nerven), die Weiterleitung von Sinneswahrnehmungen (sensible Nerven) und die Regulierung von Organfunktionen (autonome Nerven) zuständig.


Die Schädigung dieser Nerven beeinträchtigt die Reizweiterleitung zwischen Gehirn, Rückenmark und den übrigen Körperregionen, was zu vielfältigen Symptomen führen kann.

Bei der Polyneuropathie kann die Schädigung verschiedene Teile eines Nervs betreffen:


Grafische Darstellung eines Neurons.

  1. Axonale Polyneuropathie: Hier ist das Axon betroffen (langer Fortsatz der Nervenzelle - rot in Abbildung), das für die generelle Weiterleitung von Signalen zuständig ist.

  2. Demyelinisierende Polyneuropathie: Hier ist die Myelinscheide betroffen (isolierende Hülle um das Axon herum -

    orange in Abbildung), die für eine schnelle

    Signalweiterleitung sorgt.

  3. Mischformen


Wodurch entsteht eine Polyneuropathie?


Die Ursachen einer Polyneuropathie sind vielfältig. Am häufigsten tritt sie als Folge eines Diabetes mellitus auf (diabetische Polyneuropathie), bei dem die dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerte zu Nervenschädigungen führen können.


Weitere mögliche Auslöser sind chronischer Alkoholmissbrauch, Vitaminmangel/Mangelernährung, bestimmte Infektionen (z.B. Borreliose, HIV, Hepatitis), Autoimmun-erkrankungen (z.B. Guillain-Barré-Syndrom, rheumatoide Arthritis, Lupus), toxische Substanzen (z.B. Blei) sowie die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Chemotherapeutika). Genetische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen - dann spricht man von einer hereditären Polyneuropathie, die jedoch deutlich seltener ist als die erworbenen Formen.


Verschiedene Formen der Polyneuropathie


Polyneuropathien können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden. Eine Unterscheidung erfolgt zum Beispiel nach dem Verlauf:


  • Akute Polyneuropathie: Die Symptome entwickeln sich innerhalb kurzer Zeit.

  • Chronische Polyneuropathie: Die Beschwerden treten schleichend über einen längeren Zeitraum auf (Monate bis Jahre).


Außerdem unterscheidet man sensible, motorische und autonome Polyneuropathien, je nachdem, welche Nervenfasern betroffen sind.


Welche Symptome löst eine Polyneuropathie aus?


Die Symptome einer Polyneuropathie sind je nach betroffenem Nerventyp unterschiedlich -

sie treten meist symmetrisch an den Füßen und Händen auf und schreiten langsam fort. Typische Symptome sind beispielsweise:


Frau, die sich mit den Händen an die Fußsohle fasst.

  • Gefühlsstörungen: Kribbeln/Taubheitsgefühle ("Ameisenlaufen"), v.a. in Zehen und Fingern

  • Neuropathische Schmerzen: Brennende oder stechende Nervenschmerzen in den betroffenen Regionen (diese können sehr intensiv sein und besonders nachts auftreten)

  • Temperatur- und Schmerzempfindungsstörungen: Verminderte Wahrnehmung von Hitze, Kälte oder Schmerzen, wodurch das Verletzungsrisiko erhöht sein kann

  • Muskelschwäche: Kraftverlust oder gar Lähmung von Muskeln (v.a. an unterer Extremität)

  • Koordinationsstörungen: Unsicherer Gang oder Gleichgewichtsstörungen

  • Autonome Symptome: Beeinträchtigung der inneren Organe, z.B. Herz-Kreislauf-, Verdauungs- oder Blasenfunktionsstörungen


Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützung durch die Physiotherapie


Die Therapie der Polyneuropathie richtet sich in erster Linie nach der zugrunde liegenden Ursache. Z.B. bei der diabetischen Polyneuropathie steht die optimale Einstellung des Blutzuckers im Vordergrund. Generell können Schmerzmedikamente, Vitaminpräparate oder Immuntherapien eingesetzt werden.


Frau, die auf einem Pezziball sitzt und eine Therabandübung macht und dabei von einer Therapeutin korrigiert wird.

Physiotherapie (und Ergotherapie) spielt bei der Behandlung von Polyneuropathien eine entscheidende Rolle. Durch gezielte Übungen können Muskelkraft und Koordination verbessert werden. Gleichgewichtstraining hilft, Stürze zu vermeiden, und spezielle Techniken können Schmerzen lindern. Im Therapiewerk Stuttgart West bieten wir individuell abgestimmte physiotherapeutische Behandlungen für unsere Polyneuropathie-Patienten an. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Sie dabei zu unterstützen, trotz Ihrer Erkrankung ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen.


Fazit


Polyneuropathie ist eine komplexe Erkrankung, die durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden kann und oft zu unangenehmen Symptomen wie Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Muskelschwäche führt. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität zu verbessern.






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